Unsere Pfarre gehört zur Erzdiözese Wien und liegt im Vikariat Nord im Dekanat Hadersdorf.
Liebe Mitchristinnen! Liebe Mitchristen!
Liebe Nächste! Lieber Nächster!
Ein bisschen was zum Nachdenken
Bald werden wir einander wieder „frohe Ostern“ wünschen. Manche meinen damit gute Wünsche für die Feiertage, für den Kurzurlaub oder für was auch immer.
Wir Christen wünschen uns damit aber eine gute Feier unseres größten Festes im Jahr. Unsere orthodoxen Glaubensbrüder und –Schwestern machen das sogar noch deutlicher indem sie sich zu Ostern begrüßen:
Christus ist auferstanden, und als Antwort: Er ist wirklich auferstanden, Halleluja. Da wird der Inhalt dieses Festes so wirklich angesprochen.
Was haben wir heute, 2000 Jahre später aber von der Botschaft, dass einer damals von den Toten auferstanden ist, noch dazu hat es keiner gesehen, ganz im Gegenteil, der Anblick des leeren Grabes löste Bestürzung und Verunsicherung aus, wie wir aus den Evangelien erfahren.
Erst nach und nach haben die Menschen aus dem engsten Umkreis Jesu gemerkt, dass da irgendetwas anders war, als wenn sie einem „gewöhnlichen“ Menschen nachgetrauert hätten.
Angefangen von den Emmausjüngern, über die Frauen aus dem
Freundeskreis Jesu, bis hin zu den Aposteln, vor allem Paulus, setzte sich langsam die Überzeugung durch, dass da irgendetwas anders war als sonst. Sie haben IHN immer wieder erlebt und erfahren, dass ER sie nicht alleine zurückgelassen hat, sondern, dass ER auf
SEINE ganz besondere Weise für sie da war. Sie haben sich auf SEINEN letzten Auftrag vom Gründonnerstag eingelassen und haben
beim Brotbrechen SEINER gedacht – und genau da haben sie IHN erlebt.
Nun, heute 2000 Jahre später, gibt es immer noch Jüngerinnen und Jünger Jesu, die den Auftrag vom Gründonnerstag annehmen und einander treffen um: „Tut dies zu meinem Gedächtnis“ zu erfüllen. Und stellen Sie sich vor, da können wir genau das gleiche erleben, was die Apostel und die anderen Frauen und Männer aus dem Freundeskreis Jesu damals erlebt haben. Aber mit solchen Erlebnissen ist das halt so, wie mit vielen solcher Erlebnisse: Man sollte schon einen „Draht“ zu der Person haben, die man erfahren, erleben will.
Ich meine damit nichts Esoterisches oder eine Geisterbeschwörung. Ich meine damit, dass wir Jüngerinnen und Jünger Jesu von 2020 darauf verlassen können, was ER uns Menschen versprochen hat: Beim Brotbrechen können wir einander treffen. Freilich jetzt geschieht das in Symbolen, Riten und Zeichen. Dann aber, wenn für uns der versprochene Tag kommt, an dem wir nach unserem irdischen Leben auferstehen werden, wird dieses Versprechen für uns offensichtlich eingetauscht werden.
Damit wir es dann auch annehmen können, müssen wir wissen und glauben, was uns erwartet, und, na ja das kennen wir ja durchaus aus den Beziehungen, in denen wir leben, geübt, gelebt haben. Jede Beziehung, die wir nicht pflegen und leben, schläft irgendwann einmal ein oder stirbt gar.
Ich lade Sie daher ganz herzlich ein, gerade zu Ostern, Ihre ganz persönliche Beziehung zum Auferstandenen Herrn Jesus Christus, dem Sohn Gottes, zu leben, zu pflegen.
Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Osterfest
Ihr Pfarrer Martin Müller
Eine Gesamtübersicht über Termine finden Sie unter Kalendarium, Berichte über vergangene Veranstaltungen können unter Chronik nachgelesen werden.
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Mittwoch: 18:00 Uhr
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